Wenn Ihnen bei Ihrem Kind über einen längeren Zeitraum ein schlechter Atem auffällt, kann das viele Gründe haben. Wir finden mit Ihnen die individuelle Ursache, therapieren sie und geben Tipps zur Vermeidung.
Mundgeruch bei Kindern kommt seltener vor, als bei Erwachsenen, die Ursachen sind allerdings häufig dieselben.
Am häufigsten führt eine unzureichende Mundhygiene zu Geruchsbildung. Speisereste können bei Ihrer Zersetzung durch Mundbakterien besonders in kleinen Nischen wie den Zahnzwischenräumen, in Zahnlücken oder auf einem gefurchten Zungenrücken zu unangenehmen, schwefligen Gerüchen beitragen. Eine gründliche und regelmäßige Zahn- und Zungenpflege und die halbjährliche Kinderprophylaxe mit vielen individuellen Tipps für zu Hause helfen, dieses unangenehme Problem zu beseitigen.
Mundtrockenheit kann wie bei den Erwachsenen auch bei Kindern zu schlechtem Atem führen. Ein fehlender Speichelfluss verstärkt den oben genannten Zersetzungsprozess. Auch Stress oder die Einnahme bestimmter Medikamente können zu Mundtrockenheit führen. Versuchen Sie darauf zu achten, dass Ihr Kind regelmäßig und ausreichend zuckerfreie Flüssigkeit zu sich nimmt. Über den Tag verteilt sollten 1 ½ Liter zu schaffen sein.
Finden wir keine direkte Ursache für einen länger anhaltenden Mundgeruch bei Ihrem Kind, müssen wir auch die Möglichkeit eines Symptomes einer Erkrankung in Betracht ziehen. Dies ist allerdings sehr selten der Fall. Denkbar sind Infekte des Hals- oder Nasenbereiches, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes (Zuckerkrankheit). In diesem Fall überweisen wir Sie zuerst an Ihren Kinderarzt für weitere Untersuchungen.